Wanderausstellung in der St.-Petri-Kirche Magdeburg
1737 folgte Georg Philipp Telemann einer Einladung nach Paris. Bereits 26 Jahre vor dem jungen Mozart feierte der Komponist aus Deutschland hier große Erfolge. Die Wanderausstellung des Telemann-Zentrums zeigt, wie Telemann zum Liebhaber französischer Musik wurde und zeichnet die Ereignisse seiner Frankreichreise nach. Die Schau geht auf die Ausstellung „Telemann und Frankreich – Frankreich und Telemann“ zurück, die anlässlich der 14. Magdeburger Telemann-Festtage 1998 in Magdeburg zu sehen war. In dieser groß angelegten Exposition wurde anhand von zahlreichen Originaldokumenten Telemanns Annäherung an die französische Musik, seine Reise nach Paris und das Nachwirken dieser Reise dargestellt. Es wurden Wechselbeziehungen zwischen französischer und deutscher Musiksphäre angedeutet. Das gliedernde Gerüst bildete der Lebensweg Telemanns. Die Wanderausstellung übernimmt diese Konzeption und macht auf zwölf Schautafeln auf Telemann als einen bedeutenden Vertreter europäischer Musikkultur des 18. Jahrhunderts aufmerksam. Auf der diesjährigen „Fête de la Musique“ am 21. Juni gibt es mit der berühmten, in Paris komponierten „Grand Motet“, dargeboten von der Biederitzer Kantorei unter der Leitung vom KMD Michael Scholl auf der traditionellen Klassikbühne in der Magdeburger St.-Petri-Kirche auch einen Beitrag zum aktuellen Telemannjahr 2017. Auch der Magdeburger Domchor unter der Leitung von Barry Jordan, der das Programm der Klassikbühne zur Fête de la Musique um 21 Uhr beschließt, hat Werke des in Magdeburg geborenen Komponisten im Gepäck und rundet damit den diesjährigen Telemann-Schwerpunkt der Fête in St. Petri ab.
Eintritt sowohl zur Ausstellung als auch zur Fête de la Musique frei!