Erinnern Sie sich an Ihre erste Begegnung oder ein besonderes Erlebnis mit Telemanns Musik?
Hierzu mehrere Antworten, die sich auf unterschiedliche Aspekte der Frage beziehen. Das erste Mal vernahm ich den Namen Georg Philipp Telemann in den 50-er Jahren des vorigen Jahrhunderts als ich sein D-Dur-Trompetenkonzert im Radio hörte, wohl beim Bayerischen Rundfunk. Solist war Adolf Scheerbaum. Wenn ich mich recht erinnere, spielte das Kammerorchester des Saarländischen Rundfunks unter Karl Ristenpart. Intensiver begegnete ich der Musik Telemanns als Student der Hochschule für Musik, aber in besonderer Weise durch eine Anfrage vom Telemann-Kammerorchester Blankenburg, initiiert durch Hans-Joachim Scheitzbach, damals im Gewandhaus als Cellist angestellt (später an der Komischen Oper Berlin), der dem Leiter des Telemann-Kammerorchesters Blankenburg, Eitelfriedrich Thom, die Empfehlung gegeben hatte, zu der von Willi Maertens ausgegrabenen Suite für Trompete, Oboen, Streicher, Basso continuo mich, der ich damals gerade in Halle in Lohn und Brot stand, zu engagieren.