Events

Event

Serenade im ORGANEUM: Die 6 Ouvertüren für Cembalo Solo (1745) Das Zell-Cembalo von 1741 - ein Telemann - Cembalo?

Cembalo - Konzert, ORGANEUM Weener Norderstraße 18 26826 Weener

Georg Philipp Telemann
Die 6 Ouvertüren für Cembalo Solo (1745)

Cembalo von Christian Zell 1741 - ein Telemann Cembalo? VI Ouverturen von Georg Philipp Telemann Georg Philipp Telemanns Oeuvre für ein Tasteninstrument Solo ist sehr schmal im Vergleich zu den schier unerschöpflichen 600 Instrumental Ouverturen, an die 1600 Kantaten, Passionen Festmusiken, Opern, Sonaten, Suiten, Instrumentalmusik in jeder erdenklichen Besetzung… Die VI Ouverturen für Cembalo Solo bilden Telemanns letzte zyklische Komposition für ein Soloinstrument. Nach 36 Fantasien für Cembalo (1732) und je 12 Fantasien für Violine (1735), Flöte (1733) sowie für Viola da Gamba (1735), die Telemann in Ham-burg im Selbstverlag veröffentlichte, ließ der inzwischen 60-jährige europaweit berühmte Komponist seine Ouverturen 1745 in Nürnberg bei Balthasar Schmid drucken. Im vollständigen Titel der Komposition: „Ouverturen nebst zween Folgesätzen bey jedweder, Französisch, Polnisch oder sonst tändelnd und Welsch“ zeigt sich Telemann als musikalisch bekennender Europäer, der die stilistischen Eigenheiten der charakteristischen Nationalstile perfekt beherrschte und in seinen Kompositionen zu einem ganz eigenen Personalstil verschmolz - so erklingen hier als Folgesätze der prächtigen französisch-pompösen Ouverturensätzen, polnisch folkloristische Tänze, französisch höfische Ballette, italienisch virtuose Concertosätze oder deutsche stren-ge Polyphonie. Als 1741 der Hamburger Instrumentenbauer Christian Zell ein Cembalo für Carl Edzard, Fürst von Ostfriesland schuf, war Georg Philipp Telemann bereits seit 20 Jahren Director Musices in Hamburg. Wir wissen nicht, welche Instrumente Telemann selbst besaß, sicherlich kannte er aber die Werkstatt und sowie die Instrumente des Christian Zell - warum sollte er nicht die Qualität des „neuen Zell“ mit den gerade entstehenden Ouverturen geprüft haben. So erklingen in Weener auf dem Zell Instrument von 1741 die VI Ouverturen womöglich als déjà vue oder besser déjà écouté. Anke Dennert studierte zunächst Blockflöte und historische Blasinstrumente mit Nebenfach Cembalo an der Musikhochschule Hamburg. Als begeisterte Begleiterin und Kammermusikerin wurden die Tasteninstrumente ihr Hauptfach. Nach Studienzeiten mit Robert Kohnen in Brüssel und Andreas Staier in Köln machte sie in Hamburg Konzertexamen für Cembalo und Clavichord bei Gisela Gumz. Seither tritt sie als lei-denschaftliche Continuo-Spielerin mit Ensembles und Orchestern in Europa sowie den USA auf. Rundfunkaufnahmen entstanden für NDR, Deutschlandfunk und BR. Die Musikerin widmet sich schwerpunktmäßig der Wiederaufführung vergessener Werke, dabei gilt ihr besonderes Interesse Werken von Komponistinnen. So erschienen beispielsweise Sonaten von Anna Bon di Venezia mit dem Ensemble Umbach & Consorten. Anke Dennert ist Mitglied im Ensemble Obligat, Hamburg, dessen Repertoire im Spannungsfeld von alter und zeitgenössischer Musik liegt. Bei GENUIN classics wurde die CD Sanssouci–Versailles eingespielt. Mit Toutes Suites, San Diego erschienen ebenfalls bei GENUIN Jean Michel Muller – XII Sonates als Weltersteinspielung, Sebastien Bodinus Musicalisches Divertissement IV sowie Music for Hautbois Band von Schie-ferdecker und Krieger. Als Dozentin für historische Tasteninstrumente und Generalbass lehrt Anke Dennert am Hamburger Konservatorium sowie bei Kursen Alter Musik.

Sort of the event: Concert

Artist:
  • Anke Dennert, Cembalo

Admission Charge: 10,-€, ermäßigt 7,-€

Ticket Agency: ORGANEUM Weener

Ticket-Hotline: 04951/912203

Host: ORGANEUM Orgelakademie Ostfriesland
Evangelisch-reformierte Kirche
ORGANEUM in Weener
Norderstraße 18
26826 Weener
Tel. 04951/912203
E-Mail info@organeum-orgelakademie.de

  Website

- Änderung vorbehalten -
Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte beachten Sie die Informationen des Veranstalters.